Alpspitze
2650 m
am
15. Oktober 2005
Teilnehmer: Anton, Martin, Erwin
Durch den Ausfall unserer Septembertour
wollten wir doch noch einen "Großen" machen. Zur Wahl stand
der Watzmann, Südgrat zum zweiten Versuch, die Zugspitze, oder die Alpspitze.
Da wir uns aber nur einen Tag frei machen konnten fiel die Wahl auf die Alpspitze.
Ein auf den Fotos wunderschöner Berg mit nicht allzu schwerer Aufstiegsroute.
So starteten wir also um 4.00 Uhr morgens Richtung Garmisch. Da wir so gut
wie keinen Verkehr hatten, waren wir früher als geplant an der Seilbahn.Unser
Trio frühstückte gemütlich, packte die Ausrüstung und
fuhr um 8.30 Uhr mit der ersten Gondel nach oben.
Auf den Osterfelderkopf in 2050 m angekommen gingen wir gleich los. Nach einer halben Stunde auf gut ausgebauten Wegen kamen wir zur ersten Steilpassage. Nachdem wir unser Gurt- und Klettersteigset angelegt hatten ging es aufwärts im Fels.
Wir hatten zwar gelesen, dass dieser Weg stark gesichert war, mit soviel Eisenstangen aber hatten wir nicht gerechnet. Stellenweise konnte man den Fels nicht greifen, weil die Sicherung im Weg war.
Nach knapp 1 ½ Stunden waren wir auf dem Gipfel. Eine herrliche Aussicht hier oben. Es ist immer wieder ein Erlebnis auf einen Berggipfel zu stehen.
Nach der Suche nach einem windstillen
Platz zum Brotzeit machen packten wir unser Verpflegung aus.
Nachdem wir wieder fit waren ging es abwärts über den Ostgrat. Dieser
war um einiges unangenehmer als der Aufstieg durch die Nordwand-Ferreta. Jede
Menge Geröll machte es nicht einfach. Was beim Aufstieg zu gut gesichert
war, wurde auf dieser Seite gespart.
Über den Nordanstieg ging es dann zurück in Richtung Seilbahn.
An der Bergstation angekommen
machten wir eine Kaffeepause. Da wir noch genügend Zeit zur Verfügung
hatten, beschlossen wir den Weg über die Hochalm und Kreuzeck nach Garmisch
zu Fuß zurück zu gehen.
Der Weg war zwar super, aber das lange Bergab gehen ging ganz schön auf
die Knochen. Nach 3 Stunden Abstieg waren wir wieder an unserem Ausgangspunkt
angekommen. Wir wechselten noch unsere Kleidung und fuhren dann nach einem
herrlichen Bergtag wieder Richtung Heimat.
Eigentlich bräuchte man nicht stundenlang nach Österreich, Schweiz
oder Italien zu fahren, denn auch bei uns haben wir wunderschöne Berge.
Es fehlt nur leider ein bisschen an Höhe und dem ewigen Eis. (Fragt sich
bloß wie lange noch!)
Text und Bilder:
Martin Schnupfhagn & Erwin Hecht