Watzmann
Hocheck 2650 m
vom
09.07.2004 - 10.07.2004
Teilnehmer: Django, Martin, Toni
Nachdem wir nun schon einige geführte Bergtouren in Österreich und in Italien gemacht hatten, beschlossen wir zur Vorbereitung für unsere große Schweiztour im September einen Alleingang, ohne Führer zu versuchen. Bei der Auswahl des Berges sind wir schnell auf den Watzmann gekommen, denn dieser wunderschöne Berg im Berchtesgadener Land reizte uns schon lange.
Am 9. Juli 2004 war es dann
soweit. Wir drei hatten es wieder einmal geschafft unsere Terminpläne
so abzustimmen, dass wir nachmittags um 14:00 Uhr losfahren konnten. Wir mussten
uns mit der Anreise beeilen, da wir noch am Freitag das Watzmannhaus erreichen
wollten. Pünktlich um 18:00 Uhr sind wir an der Wimbachbrücke angekommen
um die 3,5 Stunden
Aufstieg zur Hütte zu bewältigen. Der Anstieg durch den Wald war
gut beschildert und ging stetig nach oben. Bereits nach einer Stunde musste
Django wegen Konditionsproblemen umdrehen, da es sonst unmöglich wäre,
die Hütte vor Einbruch der Dunkelheit zu erreichen.
Nach ca. 2 Stunden Marsch hatte uns das Regenwetter eingeholt. Wir zogen unsere
Regensachen über und gingen zügig weiter zum Watzmannhaus, dass
wir um 21:00 Uhr erreichten. Wir bezogen unser Zimmer, hängten unsere
nassen Kleidungsstücke in den Trockenraum und gingen dann in die Stube
zum Abendessen
Nach einer ruhigen Nacht (nicht für alle) packten wir unsere Ausrüstung, um uns auf den Weg Richtung Watzmanngipfel zu machen. Eigentlich wollten wir über den Südgrat gehen, aber die Wetterlage ließ das nicht zu, so beschlossen wir nur auf das Hocheck zu gehen. Das erste Stück ging über Serpentinen bis Einstieg in den Fels. Mittlerweile hat es aus den Nebel leicht zu schneien begonnen und die Orientierung wurde, je höher wir kamen schlechter, weil immer mehr Schnee liegen geblieben war.
Nach ca. 2 Stunden erreichten wir das Hocheck, hier machten wir eine kurze Pause in der Hütte am Grat.
Ein Weitergehen wäre zu gefährlich gewesen, da mittlerweile 10 cm Neuschnee gefallen waren und der ganze Grat ziemlich vereist war.
So gingen wir den gleichen Weg zurück, auf den wir gekommen waren, machten noch einmal Brotzeit auf der Watzmannhütte und gingen anschließend ins Tal zur Wimmbachbrücke, wo unser Kollege bereits auf uns wartete.
Nach einer Übernachtung
im Berchtesgaden gingen wir am Sonntag noch auf den Grünstein und fuhren
am frühen Nachmittag wieder nach Hause.
Zwar hatten wir die Südgratüberschreitung wetterbedingt nicht geschafft, werden die aber sicherlich noch einmal nachholen.
Text und Bilder:
Martin Schnupfhagn